Zum Bundesligastart im Tischtennis gastieren die Frauen der SV Böblingen beim deutschen Serienmeister TTC Berlin Eastside. Spielbeginn ist am Sonntag um 13 Uhr in der Halle am Anton-Saefkow-Platz.
Berlin ist zwar Meister, aber nicht amtierender Pokalsieger und letzte Saison auch in der Champions-League nicht erfolgreich. Auch insoweit eine Parallele zu einem süddeutschen Verein aus dem Männer-Fußball. In der Vorrunde der neuen Saison gleichen die Berlinerinnen einer Wundertüte. Nina Mittelham und Shan Xiaona wurden an japanische Klubs ausgeliehen, könnten aber zu den Play-Offs wieder zurück sein. Dafür sind neu dabei Lee Ho Ching aus Hongkong und Elizabet Abraamian aus Russland. Ding Yaping und Sabina Surjan könnten ebenfalls zur Stammbesetzung zählen, vielleicht auch Lin Ye. Insgesamt hat Berlin 13 Spielerinnen gemeldet.
Die SV Böblingen hat nur sechs Akteurinnen im Aufgebot, Nicole Struse an Nummer sieben ist nur Nostalgie. Das Erfolgsquartett der letzten Rückrunde blieb zusammen, die Engländerin Charlotte Bardsley kam hinzu. Sie wird am Sonntag voraussichtlich aber nicht in Berlin aufschlagen. Annett Kaufmann auch nicht, ihr gönnt Manager Frank Tartsch nach ihren zahlreichen Einsätzen im Sommer eine schöpferische Pause. „Nach EM und zwei WTT-Turnieren ist das jetzt die einzige Woche, in der Annett mit Familie eine Woche ausspannen kann“, so Tartsch. Neben Qianhong Gotsch, Lin Chia-Hsuan und Leonie Hartbrich ist Tamara Papadopoulos als Ersatzfrau vorgesehen. Außer Frank Tartsch wird Ingo Gotsch als Coach des krassen Außenseiters in der deutschen Hauptstadt vor Ort sein.
Die Spiele am Wochenende: Berlin-Böblingen, Weinheim-Bingen (beide Sonntag).