Vorletztes Spielwochenende in der Tischtennis-Bundesliga der Frauen. In der einzigen Partie empfängt die SV Böblingen am Sonntag um 10.30 Uhr in der fast fertigen BBG Arena am Silberweg 20 die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim.
Dabei geht es um die Wurst. Genauer gesagt um den zweitletzten Platz, der zum Klassenerhalt berechtigt. Bingen ist aktuell Vorletzter mit einem Punkt Vorsprung vor der SV Böblingen. Wobei es seit zwei Wochen Gerüchte gibt, dass auch der Letzte nicht absteigt, weil niemand aus der 2. Liga aufsteigen will. Aber darauf will sich die SVB nicht verlassen. Trainer Volker Ziegler: „Wir wollen das sportlich regeln“. Endgültige Klarheit gibt es sowieso erst am 15. März, wenn die Vereine ihre Meldung für die neue Saison abgegeben haben müssen.
Sportlich regeln heißt, ein Sieg gegen Bingen muss her. Und somit die Revanche für die schmerzliche Böblinger 1:6-Niederlage aus der Vorrunde. Nur das Doppel Qianhong Gotsch/Annett Kaufmann ging damals an den völlig verunsicherten Gastverein. Mie Skov ist Bingens Nummer eins und war letzten September überraschende Siegerin gegen Böblingens Nummer eins Qianhong Gotsch. Bingens Dänin, inzwischen 35 Jahre alt, erlebte zwischen 2005 und 2010 eine erfolgreiche Zeit bei der SVB. Giorgia Piccolin hat in der Rückrunde noch nicht gespielt, dafür Katarina Tomanovska und Anastasia Bondareva. Nach langer Durststrecke überraschte Bingen dank einer überragenden Mie Skov zuletzt mit einem Sieg über Kolbermoor.
Die SV Böblingen hat vor zwei Wochen ihre Sieglos-Serie mit einem umjubelten 6:4 gegen Schwabhausen beendet. Qianhong Gotsch, Annett Kaufmann, Lin Chia-Hsuan und Leonie Hartbrich waren gleichermaßen am Erfolg beteiligt. „Alle diese Spielerinnen stehen zur Zeit zur Verfügung“, kündigt SVB-Manager Frank Tartsch an. Das macht Hoffnung auf eine Revanche gegen Bingen. Sönke Geil und Evelyn Simon werden am Sonntag auf Böblinger Seite coachen.
Am womöglich entscheidenden letzten Spieltag am 20. März gastiert Böblingen in Weinheim, während Bingen den ESV Weil empfängt.