Alles auf Anfang in der Tischtennis-Bundesliga der Frauen. Die Play-offs um die deutsche Meisterschaft beginnen.
Mittendrin die SV Böblingen, die sich mit Tabellenplatz vier aus der regulären Saison qualifiziert hat. Erster Gegner ist der TSV Schwabhausen. Dass Schwabhausen zwar punktgleich mit der SVB aber nur Fünfter ist hat für die Sportvereinigung den Vorteil, dass sie ein eventuell nötiges drittes Spiel zu Hause austragen kann. Das wäre am 9. Mai. Zuvor trifft man sich am Freitag um 19 Uhr in Schwabhausen und am Sonntag um 14 Uhr in der Böblinger BBG-Arena.
Der TSV Schwabhausen ist für die SVB ein Gegner auf Augenhöhe. 5:5 trennte man sich sowohl in der Vor- als auch in der Rückrunde. Mitentscheidend für das Wochenende wird sein, ob beide Teams in Bestbesetzung antreten können und alle fit sind. In der Vorrundenpartie fehlte bei den Oberbayerinnen Sabine Winter, in der Rückrunde war die deutsche Meisterin nicht in Topform. Liu Yangzi, Mercedesz Nagyvaradi und Alina Nikitchanka sind bei Schwabhausen außerdem im Aufgebot.
Bei der SV Böblingen pausierte bei der letzten Bundesliga-Partie vor sechs Wochen Qianhong Gotsch wegen Kniebeschwerden. Inzwischen ist „Hongi“ wieder im Training und gegen Schwabhausen bei 100 Prozent, so die Hoffnung von SVB-Manager Frank Tartsch. Überfliegerin Annett Kaufmann wurde am Sonntag ihrer Favoritenrolle gerecht und deutsche U19-Meisterin im Einzel und Doppel. Gotsch und Kaufmann bilanzierten in der Hauptrunde für die SVB am Spitzenpaarkreuz deutlich positiv. Mitsuki Yoshida und Leonie Hartbrich am zweiten Paarkreuz kamen in der Rückrunde zusammen auf 7:13. „Viel kommt darauf an, wie Sabine Winter spielt und wie es bei Hongi geht. Mit ihrem Knie ist es mal so, mal so. Schauen wir mal“, schätzt Frank Tartsch die Aussichten für das Wochenende ein. Echte personelle Alternativen hat er nicht. Sönke Geil wird am Freitag für die SVB in Schwabhausen coachen. Ex-Trainer Henning Meier hat sich als Fan angekündigt.
Der Play-off-Modus: Sechs Teams ermitteln in drei Runden den deutschen Meister.
Runde 1: Der Dritte der regulären Saison (Kolbermoor) spielt gegen den Sechsten (Langstadt), der Vierte (Böblingen) gegen den Fünften (Schwabhausen).
Runde 2: Der Sieger Dritter/Sechster trifft auf den Zweiten (Berlin), der Sieger Vierter/Fünfter trifft auf den Ersten (Weinheim).
Runde 3: das Finale.
Alle Runden mit Hin- und Rückspiel. Ein drittes Spiel gibt es, falls die ersten beiden remis ausgehen oder es unterschiedliche Sieger gibt, egal in welcher Höhe.