Letztes Wochenende beim deutschen Pokal mussten sie wegen Personalmangels noch passen, kommenden Sonntag sind sie wieder voll dabei. Um 10.30 Uhr treffen die Tischtennis-Frauen der SV Böblingen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde zuhause auf den SV DJK Kolbermoor.
Die Oberbayerinnen spielten für ihre Ansprüche eine eher durchwachsene Vorrunde und finden sich auf dem vorletzten Platz wieder. Dafür sind sie frischgebackener deutscher Vize-Pokalsieger. Kristin Lang ist die langjährige Nummer eins. Svetlana Ganina rückte aufgrund ihrer 9:3-Hinrunden-Bilanz auf Position zwei vor. Hana Arapovic aus Kroatien überzeugte letzten Sonntag beim Pokalturnier in Berlin. Im Halbfinale bezwang sie Langstadts Franziska Schreiner und Chantal Mantz und führte damit Kolbermoor fast im Alleingang ins Finale. Wenn sie zum Einsatz kommt, ist auch die Inderin Swastika Gosh zu beachten.
Die SV Böblingen hatte beim Hinspiel in Kolbermoor einen Sahnetag und gewann 6:3. Qianhong Gotsch und Annett Kaufmann räumten alle vier Einzel am Spitzenpaarkreuz ab. Dazu kam noch ein Doppel und ein Zähler durch Mitsuki Yoshida. Böblingens Japanerin ist in der Rückrunde nicht mehr dabei, sie spielt für einen Verein in Tschechien. Dafür Neuzugang Airi Avameri aus Estland. Die 25-Jährige spielte in der Vorrunde noch für Zweitligist Uentrop. „Samstagnachmittag machen wir ein lockeres Mannschaftstraining mit ihr. Am Sonntag wird auch Yoshi vor Ort sein, damit Mannschaftsführer plus Coaching an zwei Tischen gesichert ist“, blickt Co-Trainer Ingo Gotsch schon mal voraus. Zuletzt war häufig Eigen-Coaching bei den SVB-Spielerinnen angesagt. Alexandra Kaufmann wird wie in der Vorrunde an Nummer vier auflaufen. Das SVB-Quartett wünscht sich wieder einen Sahnetag wie im November, dann kann gegen Kolbermoor durchaus etwas gelingen.
Die Spiele am Wochenende: Böblingen-Kolbermoor, Langstadt-Dachau, Bingen-Berlin (alle Sonntag).