Mit unverändertem Kader gehen die Frauen I der SV Böblingen in ihre 23. Saison in der Tischtennis-Bundesliga. Die Liga hat diesmal die Sollstärke von acht Teams erreicht, deshalb wird es einen Absteiger geben. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, gibt sich SVB-Manager Frank Tartsch bescheiden. Das wäre Platz sieben. Von Rang sechs, einem Play-off-Platz, redet Frank Tartsch bewusst nicht. Vielleicht weil die Erfahrungen damit im April beim 1:7 und 0:8 gegen Langstadt wenig positiv waren.
Spitzenspielerin Qianhong Gotsch ist nach ihrer Corona-Pause wieder voll im Training mit ihrer Teamkollegin Mitsuki Yoshida. Shooting-Star Annett Kaufmann bestritt im Sommer etliche Wettkämpfe und holte zuletzt drei Titel bei den U15-Europameisterschaften in Kroatien. Xu Yanhua wird hauptsächlich als Coach in Erscheinung treten. Unter Umständen steht Rosalia Behringer nicht immer zur Verfügung. Deshalb wird sicher Alexandra Kaufmann das eine oder andere Spiel machen. Die 19-Jährige hat einen Studienplatz in Tübingen ergattert, hat es also zum heimischen Training nicht allzu weit.
Das Qualifikations-Turnier zum deutschen Pokal wurde auf 8. Januar 2022 verlegt, deshalb beginnt die SV Böblingen die Saison am 5. September mit dem Bundesliga-Spiel bei Vizemeister DJK SV Kolbermoor. Weil das Böblinger Tischtenniszentrum am Silberweg 20 gerade umgebaut wird, findet das erste SVB-Heimspiel erst am 14. November statt.
Die Frauen II der SV Böblingen haben wie alle Teams unterhalb der 1. Liga ihre letzte Partie Ende Oktober 2020 bestritten. Am 18. September soll es gegen den TTC Rottweil wieder losgehen, sofern Corona es zulässt. Andrea Leutritz, Tamara Papadopoulos, Elif Kaya und Katrin Quarg werden dabei sein. Auch für die Frauen II gibt Tamara Papadopoulos das Ziel „Klassenerhalt“ aus. Kein Wunder, denn von den neun Mannschaften der Verbandsliga Süd können theoretisch drei absteigen.
Während die Frauen I schon das zweite Jahr in Folge unverändert antreten, mussten die Männer I der SVB einen gewaltigen Aderlass hinnehmen. Aus unterschiedlichen Gründen verließen Luis Hornstein, Arno Egger und Alexander Sverdlik den Verein. Vom Kader der letztjährigen Männer II ging Dimitri Hecht, er spielt jetzt nur noch Tennis. Namhafte Neuzugänge gab es keine. Hassan Hosseini, Tim Kimmerle, Pascal Timke, Gordon Vogt, Thomas Huber und Florian Lukas lautet deshalb die neue Aufstellung für die Verbandsliga Süd. Trotzdem ist Hassan Hosseini optimistisch: „Wir wollen einen Mittelfeld-Platz!“ Er setzt dabei auf das Potenzial seiner vielen jungen Talente. Erst am 25. September beginnt die Saison für die SVB mit dem Heimspiel gegen den TTC Ergenzingen, wahrscheinlich in der Turnhalle des Albert-Einstein-Gymasiums.
„Nach den drei Abgängen bei den Männern I wird es jetzt natürlich nicht leicht für uns in der Landesliga. Das Ziel wird sein, mit aller Kraft zu versuchen, die Klasse zu halten, wenn es sein muss, auch über die Relegation. Wir freuen uns auf die neue Saison und hoffen, dass sie normal verläuft ohne Corona-Probleme“, äußert sich Marcel Manis zu den Aussichten seiner Männer II. Neben Manis gehören Marcel Trampitsch, Christian Köhler, Timo Jagenteufel, Phu Mai, Carsten Nestele und Robert Fackner zum Team.
Wie in der Vergangenheit könnten die Männer III in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen. Daniel Wischemann, Gerd Arnold, Maximilian von Löwe, Kai Su, Paul Link, Johannes Zimmermann und Jahn Su treten an. Michael Frank, Julian Wolf, Sanket Sahoo, Felix Oswald, Tim Le und Ganusan Satkunerasan spielen voraussichtlich als Männer IV in der Kreisliga A. Die Männer V haben sich freiwillig in die Kreisliga B zurückgezogen. Mit Klaus Barth, Manfred Schneider, Kiriakos Antoniadis, Keilas Thamaraiselvam und Thomas Stegemann als Stamm. Schließlich versuchen sich die Männer VI wieder in der Kreisklasse. Visha Albiniak, Oliver Bross, Theo Stambouloglu, Pedro Morais und Bernd Daub wollen dabei sein.