Nach acht Monaten Pause geht es endlich wieder los mit Tischtennis-Bundesliga für die SV Böblingen. Am Sonntag um 14 Uhr gastieren die Frauen beim ambitionierten Aufsteiger ESV Weil am Rhein.
Der Eisenbahner Turn- und Sportverein hat schon ein Saisonspiel hinter sich, gegen Langstadt gab es eine 2:6-Niederlage. Im Pokal hat Weil im Gegensatz zu Böblingen dafür das deutsche Final Four erreicht durch einen 3:2-Erfolg über Bingen. Weil hat ein richtig internationales Team. Mit der ukrainischen Meisterin Ievgenia Sozoniuk, der bulgarischen Titelträgerin Polina Trifonova, der serbischen Meisterin Izabela Lupulesku und der deutschen Jugendmeisterin Sophia Klee. Als Ersatz steht Vivien Scholz bereit. Saisonziel der Weilerinnen sind die Play-Offs. Dazu reicht Platz sechs unter den sieben teilnehmenden Mannschaften. „Gegen Berlin, Kolbermoor und Langstadt werden wir wahrscheinlich nicht punkten können. Wir müssen unsere Chancen gegen die restlichen Teams nutzen“, meint Weils Sportliche Leiterin Doris Spieß.
Damit denkt sie also auch an die SV Böblingen, deren Manager Frank Tartsch ebenfalls Platz sechs als Saisonziel nennt. Die SVB wird sich deshalb am Sonntag auf ein enges Spiel einstellen müssen. Mit der bewährten Qianhong Gotsch und der Japanerin Mitsuki Yoshida am Spitzenpaarkreuz. An Position drei Annett Kaufmann, die am Sonntag nach Platz zwei im Vorjahr das europäische U15-Ranglistenturnier gewann. Ebenso in Weil dabeisein wird Schwester Alexandra Kaufmann. Coachen wird Volker Ziegler, der für Sonntag und die gesamte Saison für seine Schützlinge folgendes Motto ausgibt: „In jedem Spiel das maximal Mögliche versuchen. In jedem Spiel lernen und besser werden, egal ob mit 14 oder mit 52 Jahren!“
Wegen Corona werden in der Bundesliga vorerst keine Doppel mehr gespielt. Dafür alle acht Einzel. Eine Partie ist also nicht wie bisher üblich beim Siegpunkt, in diesem Fall dem fünften, beendet.
Die Spiele am Wochenende: Berlin-Kolbermoor (Samstag), Berlin-Bingen, Weil-Böblingen (beide Sonntag).