Mit Alexandra Kaufmann aus dem Bundesligakader der SV Böblingen und Carlos Dettling von Männer-Verbandsligist VfL Sindelfingen nahmen zwei Talente aus dem Bezirk beim prestigeträchtigen DTTB-Top 48-Bundesranglistenturnier der U 18-Jugend im bayerischen Gaimersheim teil. Titelverteidigerin Alexandra Kaufmann schaffte es im hochkarätigen Teilnehmerfeld diesmal auf Rang fünf, Dettling landete auf Platz 22.
In ihrem letzten Jugendjahr ging es für die Bietigheimerin Alexandra Kaufmann primär darum, sich für das Top24-Turnier zu qualifizieren, das Ende November in Landsberg in Sachsen-Anhalt zur Austragung kommt. „Aber natürlich wollte ich nach meinem Sieg im Vorjahr insgeheim auch diesmal etwas weiter vorne landen“, gab die 17-jährige zu. Bereits in der Vorrunde wurde Alexandra Kaufmann nichts geschenkt. „Nach den ersten beiden Spielen sah es wirklich gut aus, aber dann setzte es gegen eine unangenehme Noppenspielerin aus Rheinhessen die erste Niederlage. Und im Spiel gegen die Niedersächsin Lisa Goebecke hätte ich eine 5:2-Führung im fünften Satz ausnutzen sollen, aber es reichte leider nicht“,
resümierte Kaufmann, der mit drei Siegen und zwei Niederlagen dennoch der Gruppensieg gelang. Dies allerdings verbunden mit dem Nachteil, die Niederlage gegen Goebecke mit in die Zwischenrunde nehmen zu müssen. In dieser reihte sich ein Fünfsatzspiel an das andere, wobei sich die spätere Zweite Lisa Goebecke keinen Ausrutscher mehr erlaubte und Alexandra Kaufmann trotz zweier Erfolge nicht mehr in die Top Vier aufrücken konnte. „Mein Spiel gegen Lea Lachenmayer war etwas komisch, da ich mit Lea eigentlich täglich trainiere und wir uns aus dem Eff-Eff kennen“, sagte Kaufmann nach dem 10:12, 11:9, 9:11, 11:7 und 11:4 über die jüngste Teilnehmerin Baden-Württembergs, die derzeit bei der TTG Süßen in der dritten Bundesliga spielt. Ein weiteres 3:2 über Saarlandmeisterin Karina Gefele bedeutete für Alexandra Kaufmann Rang fünf in der Endabrechnung. Siegerin wurde die Bayerin Naomi Pranjkovic.
Zufrieden mit dem Gesamtergebnis des baden-württembergischen Nachwuchsteams zeigte sich auch Sportdirektor Sönke Geil. „Auch, wenn ein Top-Ergebnis gefehlt hat, wurde das Ziel der Veranstaltung, möglichst viele Spielerinnen und Spieler für das Top 24 zu qualifizieren, übererfüllt. Sechs Teilnehmer sind sicher qualifiziert und vier weitere Spieler haben noch eine gute Chance auf einen Verfügungsplatz“, resümierte der Böblinger am letzten Abend des Zweitagesturniers.